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Historische Rotkreuz-Flotte erweitert

Zeitgeschichte: Der Opel Blitz ist trotz seiner weit über 40 Jahre noch gut erhalten. Mit insgesamt vier RTW gleichen Typs begann Anfang der 1970er-Jahre in Nürnberg das Zeitalter des Notarzt- und Rettungsdienstes im Rendezvous-Verfahren.
Übergabe: (v.l.) BRK-Kreisgeschäftsführerin Brigitte Lischka, Museumsleiter Günther Herold, Rettungssanitäter Bernd Franta, und Horst Pürschel, Schirmherrin des Förderkreises Lizzi Wöhrl, Notarzt Dr. med. Wolfgang Beer undBRK-Vorsitzender Prof. Dr. Peter Bradl.

Das BRK-Museum in Nürnberg (BY) erhielt für seine Oldtimersammlung einen Opel Blitz-Rettungswagen aus dem Jahr 1972.

Der Opel Blitz war damals in den alten Bundesländern zwar weit verbreitet, aber im Verhältnis dazu wurden RTW auf dem Opel Blitz-Fahrgestell nur in geringen Stückzahlen gebaut. Überwiegend fertigte die Karosseriebaufirma Voll in Würzburg im Auftrag von Opel diese damals sehr gut motorisierten Fahrzeuge (2,5 l Hubraum, 6-Zylinder-Benzinmotor mit 80 PS) Anfang der 1970er-Jahre für die Hilfsorganisationen.

Aufgrund des fränkischen Firmensitzes kamen die RTW mit kurzem und langem Radstand häufig in Nordbayern zum Einsatz. Das BRK i Nürnberg beschaffte Anfang der 70er-Jahre vier Fahrzeuge dieses Typs. Damit verbunden war für die zweitgrößte Stadt Bayerns auch der Start des Notarztdienstes im Rendezvous-Verfahren. Das Pilotprojekt bewährte sich und wurde von vielen Rettungszweckverbänden in der BRD übernommen.

Fahrzeug mit einer langen Geschichte

Der im Bild gezeigte Opel Blitz wurde 1974 beim DRK Dieburg (HE) in Dienst gestellt. 1985 erfolgte die Ausmusterung und er wurde zum 4-Tragen-KTW für den Katastrophenschutz umgebaut. Ab 1995 wechselte der RTW mehrmals den Besitzer. 2006 wurde er dem BRK-Museum Nürnberg zum Erwerb angeboten. Schnell fand sich ein Sponsorenkreis, bestehend aus ehemaligen Rettungssanitätern und Notärzten, die selbst noch auf diesem Fahrzeugtyp im Einsatz waren. Der Oldtimer konnte erworben und jetzt dem BRK-Museum als Unikat der Geburtsstunde des Nürnberger Rettungs-/Notarztdienstes übergeben werden.

Quelle: FEUERWEHR Retten Löschen Bergen

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