Die Gründung des Rotkreuz-Museums Nürnberg ging aus einer privaten Sammlung des ehrenamtlichen Rotkreuz-Kameraden Gerhard Gebuhr hervor und wurde am 14. Juli 1984 im Rahmen einer Feierstunde auf dem Gelände des Kreisverbandes eröffnet. Es ist heute eines der größten seiner Art in Deutschland und hat sich zum Ziel gesetzt die Geschichte des Roten Kreuzes seit seiner Gründung im Jahr 1863 zu bewahren. Im September 2001 übernahm Günther Herold die ehrenamtliche Leitung des Museums.
Die einzigartige Sammlung präsentiert sich in acht Ausstellungsräumen mit insgesamt 500 Quadratmetern auf drei Etagen und einer Fahrzeughalle, die im September 1994 mit viel ehrenamtlichem Engagement für die historischen Fahrzeuge gebaut wurde. Mit einer Vielzahl von Exponaten zeichnet das Museum die Entwicklung des Krankentransportes erlebbar nach. Unterschiedliche Tragen, als „Handmarie“ bezeichnete Räderbahren, das Velociped Doppelfahrrad mit Trage und eine Sanitätskutsche aus der Zeit um 1918.
Außerdem werden medizinische und technische Geräte, Ausrüstungsgegenstände, Schwesterntrachten, Uniformen, Orden, Ehrenzeichen aus verschiedenen Epochen gezeigt. 11 historische Sanitätsfahrzeuge verschiedener Bauklassen und Baujahre von 1957 bis 1990 sowie 2 BMW-Motorräder gehören zur Sammlung, die wechselnd im Museum ausgestellt werden.
In den letzten Jahren waren die Museumsmitarbeiter außerdem auf vielen Ausstellungen, Messen, Kongressen, Stadtjubiläumsfeiern, Rotkreuz-Veranstaltungen u.v.m. in Bayern und vielen anderen Bundesländern mit großem Erfolg präsent.
Beitrag im Frankenfernsehen vom Drehtag am 3. Sept. 2024